Inside-Report: Stefan Wiegand
Vielseitigkeit und immer neue Herausforderungen bestimmen den Arbeitsalltag unseres Senior-Texters und Konzeptioners.
Die LässingMüller Kultur ist geprägt von Offenheit, Freundlichkeit und Teamwork! Egal ob eine Printanzeige oder eine neue Website – die Kollegen aus Kreation, Entwicklung, Kundenberatung und Online-Marketing tragen dazu bei, dass der Kunde glücklich ist. Aber wer sind denn eigentlich diese Kollegen? Wie sind sie zu LässingMüller gekommen und wohin wird ihre Reise gehen? Wir verraten es euch.
Heute im Profil: Unser langjähriger Senior-Texter, Konzeptioner, Sprach- und Literaturwissenschaftler, Familienvater und Technik-Freak Stefan im Interview.
Stefan startete in die Welt der Buchstaben mit einem Studium im Bereich Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Geschichte. Über den Wunsch als Lektor zu arbeiten hat ihn das Leben in Richtung Konzeptionstexter gelenkt und so arbeitete er nach seinem Studium bei einem Augsburger Fachverlag.
Next step war dann die Agenturbranche Stuttgarts, wo er als klassischer Texter im Bereich Print stetig seinen Horizont in Richtung Digital und Online erweitern durfte beziehungsweise immer noch tut.
Was Stefan sonst noch bewegt und wie er die Balance zwischen Arbeit und Freizeit hält, erfahrt ihr hier.
Stefan bei einem Interview für einen Kunden. (Bild: David Franck)
Stefan, du bist seit über 10 Jahren als Konzeptioner und Senior-Texter bei LässingMüller.
Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus?
Sehr vielseitig – und es wird immer vielseitiger.
Lange Zeit habe ich viele Texte für Broschüren, Anzeigen, Flyer, Mailings, Webseiten, Magazine, Funkspots, Vkf, „Special Projects“ etc. geschrieben. Heute bewegt sich das immer mehr im Online-Marketing im weitesten Sinne: Webseiten, Social-Media-Marketing, Google Ads, aber es gibt natürlich auch noch viele Printprojekte. Außerdem arbeite ich seit langem auch im Bereich Strategie mit. So abwechslungsreich die Themen und Kanäle sind, so abwechslungsreich sind natürlich die Tage.
Was macht LässingMüller für dich aus?
Kurz gefasst: LässingMüller hat sich zusammen mit den Kunden und parallel zum Wandel im Marketing ständig weiterentwickelt – und ist trotzdem immer LässingMüller geblieben. Ich glaube, das macht die Agentur aus, und darum steht sie heute da, wo sie steht. Das wird wahrscheinlich künftig eine immer größere Herausforderung werden, aber wir sind da gut unterwegs.
Was macht den Job als Texter und Konzeptioner für dich besonders spannend?
Besonders interessant ist: Man hat es mit ganz vielen verschiedenen Themen zu tun, man lernt extrem viel Neues aus etlichen Bereichen und Branchen. Spannend – und ganz wichtig für Texter – ist auch, direkt mit Kunden und deren Kunden zu sprechen. Zum einen schreibt es sich viel leichter, wenn man weiß, für wen man schreibt. Und zum anderen erfährt man dort als Texter oft die wichtigsten Sachen.
Und was sind die größten Herausforderungen?
Die Herausforderung am Texter-Job? Ganz viele verschiedene Themen im Wechsel 😉 . Aber das gehört dazu. Spannend am Job ist natürlich auch der Wandel in der Kommunikation. Ich komme aus der „Klassik“ und bin in die digitale Phase hineingewachsen. Dass ich in die Vergangenheit UND in die Zukunft sehen darf, ist im Grunde ein Geschenk. Man kann leichter das Ganze sehen, die Möglichkeiten der analogen UND der digitalen Kommunikation.
Stefan mit seiner damaligen Text-Auszubildenden Natalie bei ihrer Diplomfeier.
Du bist ja schon ein paar Tage „im Geschäft“. Welchen Stellenwert hat das geschriebene Wort heute in der Marketing-Kommunikation?
Dass ein Bild mehr sagt als 1000 Worte, stimmt in der Kommunikation sicher nur ganz selten. Aber es gab Zeiten, da mussten zum Beispiel Texte von Webseiten so kurz wie möglich sein. Weil: Am Bildschirm wollte angeblich keiner viel lesen. Heute ist das u.a. dank Smartphone und SEO ganz anders. Wir lesen doch fast alle online sehr viel mehr als Gedrucktes. Der Text hat durch das digitale Marketing heute mehr Aufgaben als früher, sodass seine Bedeutung vielleicht noch größer geworden ist. Dadurch ist auch der Texter-Job komplexer geworden und es gibt mehr Spezialisten. Aber eins gilt immer und überall: Wenn man schon lesen muss, dann sollten Texte leicht lesbar sein. In der Spritzgießmaschinenbroschüre genauso wie im SEO-Blogartikel.
Was ist dein berufliches oder auch privates Ziel? Wohin soll DEINE Reise gehen?
Beruflich möchte ich weiterhin in den Bereichen Konzeption, Text und auch Strategie unterwegs sein – online und offline. Auf welche Weise auch immer. Strategie, weil es sehr spannend ist, ganz tief in die Welt des Kunden einzutauchen, um herauszufinden, was kommunikativ der richtige Weg für ihn ist. Privat würde ich gerne irgendwann mal am Meer wohnen – ob das gelingt, mal sehen …
Worin findest du deinen Ausgleich zum Beruf? Wie tankst du Energie?
Kinder und Familie sind natürlich ein wichtiger Gegenpol. Ich lese gerne skandinavische Krimis, spiele zur Entspannung Keyboard oder fotografiere. Leider bleibt für diese Sachen oft zu wenig Zeit. Wenn zu Hause handwerkliche Sachen anfallen, ist das für mich aber auch ein super Ausgleich. Oder ich mach mal abends allein einen langen Spaziergang, um die Gedanken zu sortieren und die Spreu vom Weizen zu trennen.
Im Frühling hab ich eine Nähmaschine gekauft, mich da etwas eingearbeitet und dann etliche Masken für die Familie genäht … auch irgendwie entspannend.
Tech-Nerd oder Oldschool-Geek: Wie würdest du dich einstufen und warum?
Ich bin schon eher ein Technik-Freak, der sich für alle neuen Gadgets interessiert, speziell wenn sie vermeintlich das Leben einfacher machen. Aber das endet auch oft in Ernüchterung.
Was ist dein Lieblingsmotto oder ein typisches Zitat/ein Zitat, nach dem du lebst?
Das wechselt. Auf den Job bezogen zum Beispiel: „Wer viel redet, erfährt wenig.“
Wenn man einen Kunden verstehen will, sollte man erst mal viel mehr fragen und zuhören als antworten und reden. Die meisten Menschen erzählen ja gerne von der Welt, in der sie sich gut auskennen. Das ist nicht nur für Texter eine große Chance.