Mein Weg als Auszubildende bei LässingMüller

Den Namen LässingMüller Werbeagentur hörte ich zum ersten Mal aus dem Mund meiner besten Freundin und ehemaligen Kollegin. Wir saßen in einem Café und sprachen darüber, dass ich mich gerne als Mediengestalterin bewerben wollte. Ich war aber noch nicht sicher, bei welcher Agentur ich es versuchen sollte. „Probier‘s doch mal bei uns“, meinte meine Freundin – also bewarb ich mich bei LässingMüller.

Schon nach einer Woche bekam ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Eine weitere Woche später war es so weit. Ich war total aufgeregt und gespannt, wie das Gespräch wohl ablaufen würde. Aber die Aufregung legte sich schnell, denn ich hatte während des Gesprächs ein super Gefühl. Alle waren sehr nett und viel lockerer, als ich gedacht hatte. Offenbar fiel das Bewerbungsgespräch auch von Seiten der Agentur positiv aus. Man bot mir an, dass ich zuerst ein einwöchiges Praktikum absolvieren sollte, damit ich prüfen konnte, ob es auch wirklich das richtige für mich ist. Das Praktikum begann gleich in der Woche darauf.
In der Praktikumswoche lernte ich meine künftigen Kollegen kennen, die sehr nett und zuvorkommend waren – und bis heute sind. Man fühlt sich wie in einer Familie. Ich lernte die Adobe-Programme kennen, mit denen ich bis dahin nur wenig Erfahrung hatte, bekam Übungsaufgaben und durfte auch eigene kleine Projekte starten. Am letzten Tag meines Praktikums erhielt ich die Zusage, dass ich meine Ausbildung als Mediengestalterin bei LässingMüller antreten darf. An diesem Tag war ich der glücklichste Mensch auf der Welt.

 

Start der Ausbildung war im September 2015. Es ist eine duale Ausbildung: Ich habe insgesamt 13 Wochen Blockunterricht in der Schule, bin also die meiste Zeit des Jahres in der Agentur, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Ausbildung als Mediengestalterin bietet viele unterschiedliche Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel zwischen drei Fachrichtungen wählen: „Gestaltung und Technik“, „Visualisierung und Konzeption“ sowie „Planung und Beratung“. Ich entschied mich für „Konzeption und Visualisierung“.

Im ersten halben Jahr meiner Ausbildung unterstützte ich das im Online-Team von LässingMüller und tauchte in die digitale Welt ein. Das war am Anfang eine echte Herausforderung, weil ich zwei Dinge gleichzeitig hinbekommen musste: die digitale Welt kennen lernen und mir die Programme aneignen, mit denen ich täglich arbeitete. Meine Digital-Kollegen unterstützten mich aber, wo immer sie konnten. Nach und nach wurde ich mit den Programmen vertraut und bekam auch eigene Jobs, an denen ich mich „kreativ austoben“ konnte. Darüber hinaus arbeitete ich auch an anderen, größeren Projekten mit.
Nach einem halben Jahr wechselte ich in den Print-Bereich. Auch wenn bei LässingMüller im Denken nicht zwischen Online und Offline getrennt wird, sind die Arbeitsweisen und Prozesse natürlich unterschiedlich. Ich lernte nun, wie man ein Print-Produkt aufbaut, was man dabei beachten muss und wie der Workflow ist.

Zugegeben, ich war trotz allem mit meinen ersten zwei Ausbildungsjahren nicht zu hundert Prozent glücklich. Das hatte nichts mit Motivation zu tun – ich bin immer gerne hier und könnte mir auch keinen anderen Arbeitsplatz vorstellen. Es war für mich auch immer klar, dass ich die Ausbildung durchziehe. Nur hatte ich das Gefühl, dass ich persönlich noch nicht da angekommen war, wo ich hin wollte.

Im dritten und letzten Ausbildungsjahr (in dem ich mich gerade befinde) beschloss ich deshalb, meine Fachrichtung von „Konzeption und Visualisierung“ auf „Planung und Beratung“ zu wechseln. Es war die beste Entscheidung, die ich während meiner Ausbildung getroffen habe.

Meine Aufgaben in der rein kreativen Welt hatten mich nicht so erfüllt, wie ich es mir ausgemalt hatte. Ich wünschte mir Kundenkontakt und auch kaufmännische Aufgaben. Meine Vorstellung war, kreatives Denken und kaufmännische Aufgaben miteinander zu verknüpfen. Und das konnte ich mit der neu gewählten Fachrichtung „Planung und Beratung“. Hier kann ich auch das Wissen anwenden, das ich mir bei meinem kaufmännischen Fachabitur angeeignet habe. Es macht mir viel Spaß, die Schnittstelle zwischen Kunde und Kreation zu sein, und ich fühle mich endlich angekommen in dem Beruf, den ich mir gewünscht habe.

Virginia Corsano